erstaunliche Fakten über die Samtpfoten ...

Wussten Sie, dass Katzen ausschließlich bei der "Unterhaltung" mit Menschen das "Miau" benutzen und sich untereinander fast nur mit ihrer Körpersprache mitteilen? Oder: Kennen Sie eigentlich die Zähne Ihrer Katze?

 

Mit diesen und ähnlichen Fragen werde ich mich unter "WISSENSWERTES" beschäftigen. Aber ebenso mit ganz unglaublichen Geschichten und auch wissenswertes über das tägliche Leben mit unseren Samtpfoten: geheimnisvolle Vorahnungen, über große Distanzen nach Hause finden aber auch erstaunliches, was den Katzen von der Natur für ihr Leben mitgegeben wurde. Eins haben aber alle "Geschichten" gemeinsam: sie sind immer interessant und manches ist sicher auch einfach gut zu wissen!

 

 

In erster Linie soll es der Unterhaltung dienen, was aber nicht heißen soll, dass man nicht gleichzeitig hier und da auch noch was über die geliebten Fellnasen lernen könnte, wenn man will. Denn der Wahrheit entsprechen die einzelnen Punkte in jedem Fall – dafür habe ich ordentlich recherchiert oder eigene Erfahrungen zugrunde gelegt. Natürlich bestimmen auch hier Ausnahmen die Regel! Oftmals kommen diese Art von Erkenntnissen aus der Forschung, kamen durch Studien ans Tageslicht oder sind durch das Leben selbst herausgefunden worden – auch dann, wenn sich manches so anhört, als könnte es nur erfunden sein ...!

 

Dieser Menüpunkt soll fortwährend erweitert werden und wird wahrscheinlich nie ein Ende erreichen, wenn man bedenkt, was es alles interessantes zu berichten gibt ...  

 

ICH HOFFE, SIE WERDEN ETWAS SPASS DARAN HABEN UND LEGEN GLEICH MAL LOS!


Wenn die Katze alt wird ...

... dann ist das ja erstmal sehr schön – wer wünscht sich das als Katzenhalter nicht? Trotzdem verändern sich die Katzen und auch im alltäglichen Leben sollte man einige Dinge bedenken. Denn Katzen "plagen" ganz ähnliche Sachen wie auch uns Menschen – vorne weg kommt die ARTHROSE. Man sagt das etwa 90% aller Katzen ab dem 12. Lebensjahr darunter leiden!

 

Man könnte also fast sagen: Jede. Ich schreibe darüber aus gegebenem Anlass, denn meine beiden Miezen werden im März 17 Jahre alt. Und manchmal, wenn ich sie hochhebe oder sie irgendwo hoch- oder herunterspringen, knackt es ganz schön im "Gebälk"! ;o) Aber was kommt auf die Halter zu, die eine Senior-Katze zu Hause haben? Fest steht, man kann ihr durchaus einiges erleichtern und wenn man weiß welche Veränderungen auf einen zu kommen können, kann man auch besser damit umgehen, denke ich.

 

Da das etwas mehr Text ist (2 Seiten) stelle ich diese als Download für Sie bereit.

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Das Alter Ihrer Katze in Menschenjahren ...

... das hängt vor allem davon ab, was für ein Leben eine Katze führt bzw. führen muss. Außerdem spielen natürlich Krankheiten und Verletzungen eine erhebliche Rolle. In der Regel werden Katzen in menschlicher Obhut und ohne Freigang am ältesten – nämlich zwischen 14 und 18 Jahre alt.

Die geringste Lebenserwartung haben Streuner, was ja nicht verwunderlich ist, denn sie sind ja einfach allem was es an Gefahren und Krankheiten gibt ohne Schutz ausgesetzt. Hier liegt die Lebenserwartung nur bei etwa 5 bis 7 Jahren! Geschätzt wurde, dass jährlich um die 400.000 Katzen Opfer bei Verkehrsunfällen werden.

Das ist dann die dritte Variante: Katzen die ein Zuhause haben aber Freigang genießen dürfen. Diese Katzen werden immerhin noch zwischen 8 und 10 Jahre alt.

 

Bei der Umrechnung lasse ich aber alle Eventualitäten außen vor und zeige Ihnen einfach das Alter der Katze und wie alt sie als Mensch dann wäre. Den größten Sprung machen dabei junge Katzen mit 1 Jahr, denn dann wäre sie als Mensch bereits 15 Jahre alt! Katzen müssen schnell erwachsen werden, um sich selbst versorgen zu können, deshalb absolvieren sie das quasi im Flug schon in den ersten 12 Monaten.

hier ist die Katze noch sehr jung ...

 KATZENALTER          MENSCHENALTER
   1 Monat    6 Monate
   3 Monate    5 Jahre
   6 Monate  10 Jahre
 12 Monate  15 Jahre

Ab 2 Jahren ist sie dann erwachsen ...

 KATZENALTER          MENSCHENALTER
 2 Jahre  21 Jahre
 3 Jahre  27 Jahre
 4 Jahre  31 Jahre
 5 Jahre  35 Jahre
 6 Jahre  39 Jahre
 7 Jahre  43 Jahre
 8 Jahre  47 Jahre
 9 Jahre  51 Jahre

Dann kommt das "gesetzte" Alter ...

 KATZENALTER          MENSCHENALTER
 10 Jahre  55 Jahre
 11 Jahre  59 Jahre
 12 Jahre  63 Jahre
 13 Jahre  67 Jahre
 14 Jahre  71 Jahre
 15 Jahre  75 Jahre

... und ab 16 ist die Katze dann wirklich alt

 KATZENALTER          MENSCHENALTER
 16 Jahre  79 Jahre
 17 Jahre  83 Jahre
 18 Jahre  87 Jahre
 19 Jahre  91 Jahre
 20 Jahre  95 Jahre

Haben Sie gewusst, dass die Backenzähne ihrer Katze spitz sind?

Die junge Katze:

Viele Katzenhalter sehen die hinteren Backenzähne ihrer Katze das erste Mal beim Tierarzt. Auf Anhieb wirkt es dann so, als seien die Zähne irgendwie abgebrochen – warum sonst sollten die Backenzähne so schmal und spitz sein?

(oben Milchzähne von einem Katzenkind, unten das Gebiss einer erwachsenen Katze)

 

Weil man es zuerst mit den eigenen Zähnen vergleicht. Klar, die langen Eckzähne und die winzigen Zähnchen in der Mitte kennt man natürlich und die sieht man auch öfter mal. Der Anblick von der Seite ist auch noch nicht so ungewöhnlich, zwar spitz und nicht flach wie bei uns Menschen, aber komisch sieht es erst dann aus, wenn man einen längeren Blick von oben auf die Backenzähne wirft. Aber da die Katze dafür schon einen Moment still halten muss, ist es meistens schon vorbei bevor man sich "orientieren" konnte. Kaum eine Katze lässt das zu und macht auch noch freiwillig das Mäulchen weit auf ... deshalb klappt das dann oft erst beim Tierarzt und auch der hat so seine Probleme, sich das mal genau anzusehen.

 

Das Aussehen ist deshalb so anders, weil Katzen Fleichfresser (sogenannte Carnivoren) sind, ihre Beute zerreißen und anschließend in Stücken und unzerkaut herunterschlucken. Deshalb benötigen sie spitze Backenzähne, um das Beutetier "mundgerecht" zu zerteilen.

Wir Menschen sind Allesfresser (sog. Omnivoren). Da unsere Verdauung anders funktioniert, müssen wir unsere Nahrung zerkauen oder zermahlen, bevor diese verschluckt wird. Um das zu bewerkstelligen haben Menschen flachere Backenzähne mit Kauflächen.

 

Katzenbabys kommen ohne Zähne auf die Welt. Erst nach zwei bis fünf Wochen bricht das Milchgebiss junger Katzen durch und nach etwa acht Wochen ist es ausgebildet. Das Milchgebiss setzt sich aus 26 Zähnen zusammen. Nach etwa vier Monaten ist es dann soweit: Die Milchzähne fallen aus und werden durch die zweiten Zähne ersetzt. Beim Erwachsenengebiss kommen vier weitere Zähne hinzu, also 30 insgesamt. Aber wenn man sich überlegt, wieviel kleiner einer Katzenmäulchen ist, sind das ganz schön viele Zähne, oder? Denn schließlich haben Menschen auch nur 2 Zähne mehr – nämlich 32 an der Zahl.

 

Auf dem gezeichneten Bild unten kann man die spitzen Backenzähne nicht gut erkennen, weil es einfach schwierig von oben darzustellen ist. Ich habe es trotzdem versucht und die Zähne für Sie auch benannt ...

Das Katzengebiss einer erwachsenen Katze


HABEN SIE SICH AUCH SCHON MAL GEFRAGT, WIE SICH IHRE KATZE DERART VERRENKEN KANN?  

Die Katze hat rund 240 Knochen, die sich aus 13 Brust-, 7 Lenden-, 3 Kreuz-, 7 Hals- und 20 bis 23 Schwanzwirbeln zusammensetzen (je nach Katzenart variiert das etwas). Die Katze hat also rund 10 - 15 Wirbel mehr als der Mensch und das liegt vor allem am Schwanz, der natürlich auch wieder unterschiedlich lang sein kann. 

 

Aber die eigentliche Bewegung, bei der man selbst beim zuschauen schon Schmerzen bekommt, ist nur durch die extrem beweglichen Halswirbel möglich. Dadurch ist unter anderem eine Rückwärts-Kopfbewegung nach oben möglich (übrigens für uns Menschen nicht zur Nachahmung empfohlen!). Das macht die Mieze noch aufmerksamer und so kann sie schneller reagieren, wenn Gefahr droht. Besonders wendig sind die kleinen Jäger, weil die Schulterblätter nur durch Muskeln und Bänder mit der Wirbelsäule verbunden sind. Ein festes Schlüsselbein, so wie wir Menschen es haben, existiert bei Katzen garnicht. Das bringt ihr die enorme Bewegungsfreiheit und macht sie grundsätzlich bei der Jagd erfolgreicher. Das ist auch der Grund, warum sie sich in enge Spalten "quetschen" können. Jeder war wohl schon mal erstaunt, als er festgestellt hat, durch welche winzige Öffnung die eigene Katze geschlüpft ist ... ;o) 

 

Allgemein kann man folgendes sagen: der Katzenkopf ist der breiteste Teil am Körper und besteht natürlich aus festem Knochen. Passt der Kopf aber in einen schmalen Spalt, passt auch der Rest des Körpers durch! Wenn Sie also verhindern wollen, dass Ihre Mieze ausbüchst, sollte das Loch, der Spalt oder was auch immer für eine Öffnung, so klein sein, dass der Kopf auf keinen Fall durch passt. Es heißt zwar nicht, dass sie es tut sobald nur die Möglichkeit besteht, aber bedenken Sie ihre Affinität für winzige Kartons, Kuschelplätze oder sonstige Höhlen, in die sie sich mit Vorliebe zwängt ... durch ihre Neugier ist sie ja quasi dazu "gezwungen" und das so etwas nicht immer gut ausgeht (vor allem bei Freigängern), muss ja nicht extra erwähnt werden. 

 

Warum sie das tut? Nun, ich denke, weil sie eine Katze ist und es einfach kann! :o)


Wussten sie, dass die hellen und dunklen Bereiche bei katzen mit Point-Färbung von der Aussentemperatur beeinflusst werden?

Ich gebe zu, dass es sich wie ein Witz anhört, wie z.B. "Nachts ist es kälter als draußen" :o) oder ähnliches, aber es ist keiner! 

Katzen mit "Points" haben helleres Körperfell, während bestimmte Bereiche, die sog. Points, dunkel gefärbt sind. Auch hier gibt es verschiedene Varianten: Klassisch ist die Seal-Point Färbung (nahezu schwarze Points) z. B. bei der Siam-, der Birma-, Thai- und Ragdoll-Katze. Aber es gibt auch noch die Chocolate-Point (hier sind sie dunkelbraun), Blue-Point (hier grau), Tabby-Point (getigert), Red oder Flame-Point (hier sind sie rot) und noch einige mehr. Und nun der Clou: je wärmer das Gebiet ist, in dem die Katzen leben, umso heller bleibt ihr Fell. In kühleren Gefilden – wie z.B. bei uns in Deutschland – werden sie für gewöhnlich viel dunkler! Das ist auch der Grund, warum die Siam-Katze nahezu weiß geboren wird – bei der Mama im Bauch war es ja nun mal sehr warm...

 

Die Ursache liegt hier: Eigentlich ist die Pointfärbung eine Gen-Mutation, die zu einem Teilalbinismus führt. Das liegt daran, dass das Enzym, dass für die Bildung von Melanin verantwortlich ist, nur noch mangelhaft funktioniert und bei höheren Temperaturen garnicht mehr funktionsfähig ist. 

Daher färben sich die kühleren Körperteile, wie Beine, Schwanz, Ohren und Gesicht allmählich dunkel, während das Fell nahe dem wärmeren Körperkern heller bleibt. Im Laufe der ersten Lebenswochen an der kühleren Luft, bilden sich dann die Points – das Fell dunkelt nach. Dieser Nachdunklungsprozess hält das ganze Leben an und erstreckt sich dann auch auf das gesamte Körperfell. Alte Pointkatzen können daher recht dunkel sein, bleiben jedoch immer als Pointkatze erkennbar. 

 

Wird z. B. bei einer Seal-Point-Katze am Bein ein kleiner Bereich vom Fell geschoren (wo dieses ja sehr dunkel ist) und danach mit einem Verband abgedeckt, wächst das Fell darunter hell nach, aufgrund der Wärme unter dem Verband. :o)

 


Shaiya mit 14 Wochen

... mit ca. 2 Jahren

... mit ca. 7 Jahren

... mit ca. 11 Jahren


 

Am Beispiel meiner befellten Mitbewohnerin "Shaiya", die zur "Seal-Point-Fraktion" gehört, kann man gut sehen, wie sie sich innerhalb von 12 Lebensjahren verändert hat, bzw. abgedunkelt ist! Vielleicht ist sie ja bald ganz schwarz? Man sieht es auf den Fotos nicht richtig, aber die Beine und der Schwanz sind tatsächlich fast komplett schwarz...


warum nennt man 3-farbige Katzen eigentlich "Glückskatzen"



Alle Färbungen sind natürlich einzigartig und mitunter sensationell! Unendlich viele Varianten sind möglich, auch bei langhaarigen Katzen. Dann gibt es wieder Katzen mit ganz viel weiß (wie das Bild in der Mitte) oder ganz wenig und gerne auch mit blauen oder 2-farbigen Augen – je nachdem wo das Fell weiß ist. Aber eins haben alle gemeinsam – sie  sind wunderschön anzuschauen!

Jeder kennt den Begriff und auch wir bezeichnen sie oft so aber warum denn eigentlich? Irgendjemand muss das ja irgendwann mal in die Welt gesetzt haben! Es ist ein Mythos und wie so oft kommt auch dieser aus dem Mittelalter und hält sich wacker bis in die heutige Zeit. Und obwohl es eigentlich nur noch eine Farbbezeichnung ist, mag der ein oder andere eben doch daran glauben, dass mit ihr das Glück einzieht. Ich wage mich mal aus dem Fenster zu lehnen und behaupte, dass das weniger mit der Fellfarbe zu tun hat, als mit der Katze selbst... ;o) Aber was soll's? Der Glaube daran tut ja niemandem weh.

 

Da dreifarbige Katzen früher so selten waren, galten sie schon da als Glücksbringer, ähnlich wie vierblättrige Kleeblätter. Schließlich brauchte man bereits Glück, um eine solche bunte Miez zu finden. Im Mittelalter waren die Menschen überzeugt, dass die Glückskatzen das Feuer vom eigenen Haus fernhalten. Allerdings glaubte man ebenfalls daran, dass wenn ein Haus bereits brannte, man nur eine "Glückskatze" in die Flammen werfen muss, um das Feuer zu löschen... etliche Katzen fanden auf die Weise einen qualvollen Tod oder erlitten schwerste Verbrennungen. Und da man zu der Zeit von einer ärztlichen (geschweige denn "tierärztlichen") Versorgung nur träumen konnte, möchte ich mir garnicht ausmalen, wie grausam diese Tiere leiden mussten! Zu der Zeit war man anscheinend vom Feuer sehr angetan, man denke nur an die schwarzen Katzen... schade, dass die Menschen da bereits wussten, wie man Feuer überhaupt macht. Ich frage mich bei solchen Geschichten ja immer wieder, wieso man damit nicht aufhört, wenn man doch sieht, dass es garnicht funktioniert! Waren die denn wirklich so dämlich und blind...? Das lasse ich mal so stehen :o)

 

Jedenfalls nahmen japanische Seefahrer früher gern eine dreifarbige Katze mit auf ihr Schiff, um Unglück abzuwenden. Aus Japan kommen schließlich auch ursprünglich die Figuren der winkenden Glückskatzen mit dreifarbigem Fell ("Maneki-neko" genannt). Der Legende nach hat einmal eine solche Fellnase eine Geisha vor einem tödlichen Schlangenbiss gerettet. Einer anderen Geschichte zufolge kamen feindlich gesinnte, bewaffnete Samurai zu einem Tempel und sahen dort eine kleine Katze mit dreifarbigem Fell sitzen, die sich hinter dem Ohr putzte. Es sah für sie aber so aus, als würde sie ihnen freundlich zuwinken, sodass sie den Tempel in friedlicher Absicht betraten. Andere Mythen ranken sich darum, dass Glückskatzen unverhofft für Reichtum bei armen Menschen gesorgt haben, die immer gut zu den Miezis waren.



Wieviel Leben haben denn nun unsere Katzen? sieben oder neun?

Mit Sicherheit kennen auch Sie den Spruch: "Katzen haben 9 Leben." Aber manchmal hört man auch, dass eine Katze "nur" 7 Leben hat. Woher kommt das?

 

Ganz einfach: In Europa hat sich mit der Zeit die Zahl 9 durchgesetzt – aber in den USA ist es die 7. Soviel dazu – recht unspektakulär. Und wo wir grad dabei sind, klären wir auch gleich, woher das überhaupt kommt, denn man hört das ja nur im Zusammenhang mit einer Katze ... und das ist dann auch wirklich grandios:

Dazu gesellt sich noch ein anderes Sprichwort, nämlich "Katzen landen immer auf ihren Pfoten". Zumeist stimmt das auch, denn die Katze hat einen angeborenen Reflex, der sich entsprechender Weise "Stellreflex" nennt. Fällt sie aus großer Höhe rücklings aus einem Fenster im zweiten Stock, beginnt sie sofort mit der Drehung damit sie den Fall am Boden mit den Beinen abfangen kann. Der Schwanz dient dabei quasi als Ruder, um möglichst genau auf allen Vieren zu landen. Und weil die Katze kein Schlüsselbein hat und alle Knochen beweglich durch Muskeln und Bänder gehalten werden, kann sie die Landung abfedern.

Aber die Sache hat einen Haken: Ist es nicht hoch genug, um in kurzer Distanz eine vollständige Drehung zu schaffen, landet die Katze möglicherweise auf der Seite und kann sich dabei schwere Verletzungen zuziehen. Darum sagt man auch, dass Katzen, die aus größerer Höhe fallen, eine bessere Chance haben, unverletzt davon zu kommen. Darum scheint es manchmal so, als hätte sie tatsächlich mehr als ein Leben, um die eigentliche Frage wieder aufzugreifen – aber lassen Sie es sich gesagt sein, alle Katzen haben letzenendes doch nur ein einziges Leben, sie sind gegenüber solchen Unglücksfällen nur körperlich besser gewappnet als andere Lebewesen.


Schnurrt eine Katze nur dann, wenn sie sich wohl fühlt?

Was würden Sie zum folgenden Satz sagen? "Meine Katze ist so entspannt, die hat nicht mal beim Tierarzt Angst und fängt sogar noch an zu schnurren ...".

 

Mittlerweile hat wohl jeder schon mal gehört, dass eine Katze nicht nur schnurrt, wenn sie sich sehr wohl fühlt sondern auch, wenn sie Stress hat oder krank ist. Ab und an hört man es auch von Freunden oder Bekannten die sagen: "Meine Katze ist so entspannt, die hat nicht mal beim Tierarzt Angst und fängt sogar noch an zu schnurren...". Das tut sie aber nicht weil sie den Tierarzt sooo toll findet und sich schon darauf freut endlich mal wieder eine Spritze zu bekommen oder irgendwas einnehmen zu müssen, nein, sie hat sehrwohl Angst und steht ebenso unter Stress. Warum also schnurrt sie dann? Man nimmt an, dass sie das tut, um sich selbst zu beruhigen. Wenn man bedenkt, wie das Schnurren auf uns Menschen wirkt, wäre das durchaus logisch.

Ein Tipp: Achten Sie immer auf die gesamte Mimik der Katze! Eine Sache allein erklärt ihr Gefühlsleben oftmals nicht und führt zu eben solchen Falschdeutungen. Wenn sie schnurrt und gleichzeitig große, runde Pupillen hat, ist das kein Zeichen der Freude...


und wo wir schon mal bei dem Thema sind ...

Das das Schnurren einer Katze bei Menschen den Blutdruck senkt, ist mittlerweile bekannt. Nachgewiesen wurde aber ebenso, dass Knochenbrüche schneller abheilen ...

 

Man hat herausgefunden, dass unter der Frequenz von 16 bis 28 Hertz, die dem Schnurren einer Katze entspricht, Verletzungen und Knochenbrüche schneller abheilen, wenn sie z. B. auf oder an der Stelle liegt, die verletzt ist. Schnurren unterstützt also die Selbstheilungsprozesse des Körpers – und nicht nur für die Katze selbst, sondern auch für den Menschen. Und es kann noch mehr: in verschiedenen Studien wurde der Effekt des Schnurrens untersucht, die alle zum gleichen Ergebnis kamen: Katzenschnurren senkt den Blutdruck, gleichzeitig schüttet das Gehirn vermehrt den Neurotransmitter Serotonin aus. Das so genannte "Glückshormon" gleicht so nicht nur die Psyche aus, sondern unterstützt auch den Schlaf-Wach-Rhythmus.

 

Worauf es allerdings bis heute keine verbindliche Antwort gibt: Wie entsteht denn das Schnurren eigentlich? Da gibt es lediglich ein paar Theorien, eine davon ist diese: Die meisten Schnurrexperten (die gibt es wirklich :o) haben die Theorie, bei der die Kehlkopfanatomie und regelmäßige Nervenimpulse bei der Erzeugung beteiligt sind. Im Luftstrom, beim Ein- und Ausatmen, tönen die über den Kehlkopf gespannten Stimmbänder. Die Regelmäßigkeit resultiert aus dem ständigen Input von neuronalen Impulsen. Aha. :o)

 

Übrigens können nur Kleinkatzen beim Ein- und Ausatmen schnurren – Großkatzen, wie z. B. der Löwe – kann das Geräusch nur beim Ausatmen erzeugen.

 

Ich hänge da mal noch etwas an: Muss man denn wirklich so genau wissen, wie es erzeugt wird? Ein paar Geheimnisse sollte doch jeder behalten dürfen. Außerdem reicht es doch aus wenn man weiß, warum sie das tun.


Eine unfassbar tapfere Katzenmama rettet ihre Babys

Diese Story ist schon etwas her und vielleicht kennen Sie die auch aber nachdem ich sie vor langer Zeit gelesen hatte, konnte ich sie bis heute nicht mehr vergessen. Wirklich sehr rührend und bewegend...

 

Eine wahnsinnig tapfere Katzenmama: Eine Katze in den USA rannte so oft in eine lichterloh brennende Garage, was noch am Morgen ihr Zuhause war, bis sie jedes ihrer 5 Babys nach draußen in Sicherheit gebracht hatte. Und da sie ja nun mal immer nur eins tragen konnte, musste sie dementsprechend oft zurückkehren. Die dazu gekommenden Feuerwehrmänner wollten sie festhalten und in eine sichere Box verfrachten aber sie wehrte sich mit allem was sie hatte und lief einfach immer wieder ins Haus. Erst als sie mit einem Welpen im Maul wieder nach draußen kam, hatten es die Feuerwehrmänner und Helfer verstanden: Diese tapfere Katze rettete gerade ihr Babys und vergaß dabei, dass sie selbst in höchster Lebensgefahr schwebte! Sie zog sich schwerste Verbrennungen am ganzen Körper zu – es war kaum mehr Fell an ihr, ihre Pfotenballen waren total verbrannt und voller Blasen und sie hatte eine schwere Rauchvergiftung! Aber: auch das letzte ihrer Kitten hat sie gerettet und ergab sich dann völlig erschöpft nun auch den Helfern, die sie zusammen mit ihrem Nachwuchs auf schnellstem Wege in eine Tierklinik brachten.

 

Das sie so leicht nicht aufgibt, wussten ja nun alle und das galt auch für ihr eigenes Leben: es dauerte viele Wochen aber sie ist völlig gesund geworden und alle haben ein schönes Zuhause gefunden. Die Mutterkatze selbst heißt nun Scarlett und lebt bei einem der Feuerwehrmännern in den USA. :o) 


Die älteste Katze der Welt (von der man WEISs ...)

Die bis jetzt älteste Katze der Welt ist 38 Jahre alt geworden! Ihr Name war "Creme Puff" un sie starb am 

06. August 2005 mit genau 38 Jahren und 3 Tagen.

 

Übrigens: wenn man das Alter mal auf uns Menschen überträgt, entspräche das etwa 196 Jahren...!! So alt werden wohl die meisten unserer Lieblinge leider nicht aber dennoch werden die kleinen Haustiger durchschnittlich zwischen 15 und 18 Jahre alt, was deutlich älter ist als früher. Zumindest gilt das für Hauskatzen. Bei Freigängern geht das durchschnittliche Alter rapide nach unten aber auch hier gibt es natürlich Ausnahmen.


Ein Miau ist nicht einfach Miau – auf die Betonung kommt es an

Haben Sie gewusst, dass Katzen nur bei der Kommunikation mit den Menschen "miauen"? Untereinander verständigen sie sich in erster Linie durch Körpersprache und einige andere Laute zur "Unterstreichung ihrer Meinung", wie Knurren, Fauchen, Gurren usw. Aber das MIAU ist lediglich für Frauchen und Herrchen gedacht.

 

Warum? Ich nehme an, dass unsere schlauen Fellnasen irgendwann verstanden haben, dass nur wenige Menschen so feinsinnig sind und auf ihre Körpersprache und Mimik angemessen reagieren (entweder sie wissen es einfach nicht besser oder es ist ihnen schlichtweg egal). Und weil das so ist, hat sich diese eigenständige Sprache entwickelt, da die Miezen irgendwann bemerkt haben, dass die 2-beiner viel besser und schneller auf Laute reagieren. Da die Menschen ja nun eher über das Sprechen in Kontakt treten und die körperliche Reaktion nur am Rande mitwirkt, ist die Deutung der Körpersprache im Laufe der Evolution schlichtweg "verkümmert" – grundsätzlich ist diese Fähigkeit aber bei allen vorhanden und lässt sich – beim einen mehr, beim anderen weniger – trainieren und wieder zum Vorschein bringen (das verhält sich bei manchen wohl ähnlich zur Aussprache... :o)

 

Mittlerweile wurde auch die Laute und die Betonung etwas weiter erforscht (der Mensch muss eben alles wissen ...)

und da hat sich herausgestellt, dass Miau-Laute die am Ende vom Ton her angehoben werden, zumeist freundlich gemeint sind (z. B. eine Spielaufforderung, Begrüßung ihres Menschen ... etc.). Hingegen drücken Laute die am Ende abfallen, eher Unbehagen, Ärger, Frust ...etc. aus


Wussten Sie, dass der genetische Bauplan einer Katze nur aus zwei Farben besteht?

Nein? Na dann passen Sie mal auf: die Grundfarben bei Katzen sind nämlich ausschließlich "schwarz"

und "rot".

 

Alle anderen Farben und Farbabstufungen gehen aus diesen beiden Farben hervor. Sie sind kräftiger ausgeprägt oder verdünnt und kommen natürlich in vielen Nuancen vor aber grundsätzlich ist sie eben schwarz oder rot. Eine graue Katze z. B. (auch als Farbe "Blue" bezeichnet) ist das Ergebnis eines verdünnten schwarz... (bei unserem Bsp.-Foto in Verbindung mit weiß)

 

Hier lag die Farbinformation eindeutig bei schwarz. 

Bei diesem Kater ist die grundsätzliche Farbe auch Schwarz, die hier aber verdünnt in grau auftritt. Bei den weißen Partien fehlen die Farbinformationen völlig.

Rote Katzen (m/w), haben immer auch eine Tabby-Zeichnung.



Warum sind Glücks- und Schildpatt-Katzen eigentlich (fast) immer weiblich?

Zumindest ist es bei etwa 99% aller Katzen der Fall. Gibt es tatsächlich doch mal einen Kater in dieser Färbung, sind diese meistens nicht fortpflanzungsfähig. Was unter dem Aspekt des Tierschutzes ja garnicht sooo schlimm wäre ;o) denn das ist das einzige was daraus resultiert.

 

Aber zurück zur Begründung (die eigentlich ganz einfach ist, auch ohne tief in die Genetik eintauchen zu müssen): Die Farbinformation wird ausschließlich über das X-Chromosom vererbt. Das Y-Chromosom vom Kater bestimmt nur das Geschlecht der Kitten.

 

Die weibliche Katze trägt die Chromosomen XX und kann damit auch die Farbinformation rot und schwarz haben. Männliche Katzen tragen immer die Chromosomen XY. Und weil eben nur ein X vorhanden ist, kann er auch nur eine Farbinformation haben. Das bedeutet, es ist genetisch unmöglich, dass ein Kater mehrfarbig ist! Darüberhinaus haben rote Katzen (unabhängig vom Geschlecht), ohne Ausnahme eine Tabby-Fellzeichnung. 

 

Eine Katze kann also rot und schwarz sein (Schildpatt) oder rot und schwarz in Verbindung mit einer Weißscheckung (Glückskatze oder Tri-Color) – das Weiß ist aber genetisch gesehen garkeine Farbe sondern lediglich das Fehlen von Farbinformationen in diesen Fellpartien. Aus dem Grund kann natürlich auch ein Kater rot und weiß oder schwarz und weiß tragen.

 

Die Ausnahme für mehrfarbige Kater wäre eine Genmutation, dann hätte der Kater die Erbinformation "XXY" und wäre dann höchstwahrscheinlich  unfruchtbar, wie oben erwähnt – aber damit dann auch extremst selten – die Wahrscheinlichkeit liegt bei nur etwa 1% ...!


Gibt es einen Grund, warum deutlich mehr rote Kater ALS KÄTZINNEN geboren werden?

Aber ja, den gibt's! Und auch einen nachvollziehbaren: 

(wenn Sie es noch nicht gemacht haben, lesen Sie zum Grundverständnis einfach die vorangegangene Frage über 2- und 3-farbige Katzen):

 

Wie Sie ja dann wissen, verhält es sich bei Katzen wie bei uns Menschen (und ebenso bei so gut wie allen anderen Säugetieren) so, dass der männliche Part die Chromosomen XY trägt und der weibliche XX. Und da nur das             X-Chromosom die Farbinformation trägt, reicht es beim Kater auch aus, wenn die rote Fellfarbe einmal in seiner DNS auftaucht – er kann ja nur X = rot ODER X = schwarz sein.

 

Bei einer weiblichen Katze ist es etwas komplizierter, denn sie bekommt nur dann eine rote Fellfarbe, wenn beide   X-Chromosomen mit der Farbe rot belegt sind. Denn trägt z. B. nur eins davon Rot und das andere Schwarz, wird das Gesamtbild aller Voraussicht nach Schildpatt (also Tortie) sein.

 

Das bedeutet also: Mutter UND Vater Fellnase müssen für weiblichen, roten Nachwuchs, beide rotes Fell haben. Weil das aber relativ selten vorkommt, gibt es eben vielmehr rote Kater. Und wenn es ja sowieso nur wenige rote Katzenmädchen gibt, sinkt natürlich auch die Chance, dass ein roter Kater rein zufällig mal auf eine rote Kätzin trifft, die dann beide nicht kastriert sind und sich auch noch mögen müssen! Natürlich ist das in der Zucht planbar aber in freier Wildbahn – sozusagen – kommt es eher selten vor.